Die Universität Paderborn versteht sich über ihren Forschungs- und Lehrauftrag hinaus als Ort des Miteinanders und friedlichen Diskurses. Mit diesem Selbstverständnis einer freien Bildungs- und Forschungseinrichtung sieht der Senat der Universität Paderborn weder die Anwesenheit der Bundeswehr, noch anderen Militärs, an der Universität Paderborn vereinbar.
Die Verwaltung der Universität Paderborn wird daher gebeten bei der Vergabe von Räumen und Werbeflächen in Zukunft darauf hinzuwirken, dass dem Militär keine Werbeplattform geboten wird.
Begründung:
In den letzten Jahren hat die Bundeswehr wiederholt versucht Fuß an der Universität Paderborn zu fassen. Nachdem sie im November 2011 über eine/n dritte/n Anbieter*in Werbung auf den kostenfrei zu Verfügung gestellten Lesezeichen der Universitätsbibliothek geschaltet hat, tritt sie nun am 2. Februar 2013 im Rahmen der Veranstaltung der Job Infotage erneut über eine/n dritte/n Anbieter*in auf. Auf dieser Veranstaltung gezielt für Schüler*innen der Jahrgangsstufen 10-12 sollen im Hörsaal A3 gezielt minderjährige Jugendliche für den Dienst an der Waffe geworben werden. Die Werbung und insbesondere die Durchführung dieser Veranstaltung an der Universität Paderborn halte ich für mehr als unangemessen.
Antragssteller ist der campusgrüne Senator Christoph Husemann.