Pressemitteilung des Bundesverbandes:
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung veranschlagt im Haushalt für 2016 dieselbe Menge an Mitteln für das Deutschlandstipendium wie 2015 ausgegeben wurden. Damit wird das Deutschlandstipendium bei seiner derzeitigen Förderquote von 0,84% aller Studierender eingefroren.
Ricarda Lang, Bundessprecherin von Campusgrün, führt dazu aus: „Das Deutschlandstipendium ist offensichtlich gescheitert – das haben mittlerweile anscheinend sogar das BMBF und Ministerin Wanka eingesehen.
Das ehemalige Förderziel von 8% wirkt heute nur noch wie eine Wunschvorstellung. Auch die nach unten korrigierten 2% scheinen mittlerweile unerreichbar. Das hat auch Frau Wanka eingesehen, weshalb das Flop-Projekt trotz der verschwindend geringen Förderquote finanziell eingefroren wird. Das ist zwar schon ein Schritt in die richtige Richtung, reicht aber noch nicht aus. Auch die nun veranschlagten 48 Millionen Euro sind noch viel zu viel für dieses sinnlose Elitenprojekt, dass zum größten Teil nur von vorneherein privilegierte Menschen fördert und zu einem vermehrten Einfluss der Wirtschaft auf die Hochschulen und Studierenden führt. Das ist Geld, das an anderer Stelle, namentlich beim bisher vollkommen unzureichenden BAföG, dringend benötigt wird. Das BAföG in seiner jetzigen Form ist nicht bedarfsdeckend und weist erhebliche strukturelle Mängel auf. Deshalb fordern wir:
Deutschlandstipendium und auch andere materielle Stipendien abschaffen und das Geld stattdessen in eine elternunabhängige, bedarfsdeckende Studienfinanzierung investieren. Unser Credo bleibt: Breitenförderung statt Elitenbildung!“
Kontakte und Nachfragen:
Ricarda Lang, Bundessprecherin von Campusgrün
Mail: ricarda.lang@campusgruen.de
Telefon: 015788609103
André Müller, Pressekoordinator von Campusgrün
Mail: andre.mueller@campusgruen.de
Telefon: 0176 84049600
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