Campusgrün Paderborn sieht die Universität als Ort der zivilen Forschung und der Forschung für den Frieden. Rüstungsforschung an der Universität Paderborn lehnen wir daher grundsätzlich ab.
Das Argument, dass Rüstungsforschung zum Schutze der Soldat*innen der Bundeswehr notwendig sei, können wir so nicht gelten lassen. Die Ergebnisse von Rüstungsforschung kommen nicht nur der Bundeswehr zu Gute, sondern werden zugleich von profitorientierten Rüstungsunternehmen dazu genutzt noch mehr Kriegsgerät an andere Staaten zu verkaufen. Auf Basis der von der Bundesregierung gelebten Rüstungs-Export-Politik ist klar, dass Kriegsgerät auch an Staaten mit einem zweifelhaften Verständnis von Menschenrechten verkauft wird, auch wenn die Bundesregierung damit ihre eigenen Politische[n] Grundsätze […] für den Export von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern missachtet.
Rüstungsforschungsprojekte an der Uni Paderborn
Wie im August 2013 durch Recherchen des WDR der breiten Öffentlichkeit bekannt wurde, hat die Fakultät für Maschinenbau Rüstungsforschung im Auftrag des Bundesministeriums für Verteidigung betrieben. Konkret ging es um 8 Teilprojekte mit einem Gesamtvolumen von 1,3 Millionen Euro mit denen aktive Fahrwerkskomponenten erforscht wurden. Die entsprechend Komponenten wurden vom C.I.K. entwickelt und werden im Dingo verbaut, einem gepanzertem Truppentransporter, welcher standardmäßig mit einer fernbedienbaren leichten Waffenstation, Maschinengewehr und Granatwerfer ausgestattet ist.
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